58,8 % der deutschen Bevölkerung verfügt über geringe Gesundheitskompetenzen

Im Rahmen des TRIO-Projekts engagieren sich die Partner für die Befähigung von Bürgern unterschiedlichen Alters und Bildungsniveaus, indem sie einen integrierten Lernansatz für Gesundheits-, Digital- und Datenkompetenzen und -fertigkeiten anbieten. Dadurch wird der/die Einzelne in die Lage versetzt, sich in der Welt der elektronischen Gesundheitsdienste zurechtzufinden.
Durch sorgfältige Literaturrecherche und aufschlussreiche Interviews haben die deutschen TRIO-Partner eine umfassende Analyse des aktuellen Stands der digitalen, Gesundheits- und Datenkompetenz in Deutschland durchgeführt.
Zu den wichtigsten Ergebnissen gehört, dass sich laut einer aktuellen Studie der Universität Bielefeld aus dem Jahr 2021 die durchschnittliche Gesundheitskompetenz der deutschen Bevölkerung in den letzten sieben Jahren verschlechtert hat. Es wurde festgestellt, dass etwa 58,8 % der deutschen Bevölkerung nur über eine geringe Gesundheitskompetenz verfügen und diese in Bezug auf soziodemografische Variablen ungleich verteilt ist.
Anhand der durchgeführten Befragungen wurden einige wesentliche Informations- und Kompetenzlücken in Deutschland festgestellt. Neben Kompetenzunterschieden zwischen Altersgruppen oder hinsichtlich anderer sozioökonomischer Faktoren nannten die Experten auch spezifische individuelle Biografien und technische Erfahrungen, die einen starken Einfluss auf das Verständnis und die Nutzung digitaler (Gesundheits-)Informationen haben können.
Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Sekundäranalyse konnten einige Lernbedürfnisse identifiziert werden. Diese Ergebnisse sind in dem nationalen Bericht zusammengefasst. https://trioproject.eu/wp-content/uploads/2023/03/TRIO_National-Report-Summary_Germany_final.pdf